Der Reuster Berg liegt nahe der Grenze zwischen Sachsen und Thüringen - weithin sichtbar - unweit der BAB 4-Abfahrt Ronneburg an der Landstraße von Ronneburg nach Zwickau rechter Hand des Dörfchens Reust. Er befindet sich am Rand einer Landschaft, welche sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark verändert hat - in unmittelbarer Nähe liegt das ehemalige Sanierungsgebiet Ronneburg des ehemals drittgrößten Uranproduzenten der Welt, der Wismut GmbH. Diese 15 Mrd € teure, weltweit einmalige Sanierung wurde bis zur Bundesgartenschau im Jahre 2007 nahezu abgeschlossen, sodass sich die Gegend heute in neuer Schönheit präsentieren kann. Dies alles sind Gründe, uns zu besuchen. Der Reuster Turm als Aussichtspunkt bietet bei passender Wetterlage beispielsweise eine Fernsicht bis nach Leipzig. Wir stellen Ihnen gern unser Wissen und unsere Informationen über die Geschichte der Gegend und Vergangenheit als Bergbaugebiet zur Verfügung und vermitteln Ihre Anfragen auch gern weiter.
Kurz vor der Ortschaft Reust zweigt rechts die Straße Richtung Rußdorf ab - nach ca. 500 m geht es links auf den Reuster Berg. Ein Tipp für Wanderer und Radfahrer: Aus Richtung der Zufahrt hinter dem Reuster Berg, an der Ortschaft Reust liegt der Thüringenweg - dieser überregionale Wanderweg ist eine sehr lohnende Möglichkeit, uns zu erreichen...
Der Reuster Berg ist eingebunden in ein Netz von regionalen Wanderwegen, die im wesentlichen vom Wanderverein Greiz e.V. betreut werden. Einige dieser Wege sind im 100 Jahre Reuster Turm von Herrn Marcinkowski beschrieben und bieten die Möglichkeit, aus vier Richtungen den Reuster Berg zu erreichen.
(Quelle Kartenmaterial: OpenStreetMap)
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Der Turm...
Der Grundstein zur Reuster Bismarcksäule wurde am 21. Juli 1901 an Stelle der alten Windmühle auf dem Reuster Berg gelegt. Bereits nach 13 Monaten Bauzeit war im August 1902 das Bauwerk aus Orlamünder Muschelkalk vollendet. Die Säule, damals neben dem Windmüllerhof, steht in einer Reihe mit vielen anderen, z.T. sehr ähnlichen Bauwerken, die damals aus Anlass des Todestages des Fürsten Otto von Bismarck im deutschsprachigen Raum entstanden. Umfassende Informationen zum Thema "Bismarcksäulen" finden Sie unter www.bismarcktuerme.de.
...und der Reuster Berg als Attraktion...
Der Reuster Berg mit der Bismarcksäule als Aussichtsturm wurden in den folgenden Jahren zu einem in der Gegend sehr beliebten Ausflugsziel. Die aus dem Windmüllerhof entstandene Gastwirtschaft entwickelte sich nach dem Brand des Anwesens am 09. April 1909 ebenso erfreulich und konnte - nach einigen bereits in den Vorjahren erfolgten Umbauten - ab dem Pfingstsonntag 1937 in der im rechten Bild dargestellten Form als "Ausflugslokal Reuster Berg" besucht werden. Nähere Ausführungen zum Thema Historie des Reuster Berges finden Sie in unseren Festschriften "90 Jahre Reuster Turm" und "100 Jahre Reuster Turm" aus den Fahren 1992 bzw. 2002.
...haben Bestand bis zum heutigen Tag
Feste und Veranstaltungen am Fuss der Bismarcksäule haben den "Berg" nach 1989 wieder zum Ausflugsziel werden lassen. Nicht zuletzt die regelmäßigen Öffnungszeiten des Turmes erhalten diesen Zustand und sorgen für einen stetigen Besucherstrom. Wir versuchen immer wieder, mit unseren Aktivitäten sowohl der Lokalität als auch den Wünschen unserer Besucher gerecht zu werden.
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